Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 85

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28.06.2019 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Vania Alleva
Lohnverhandlungen
Unia Schweiz
Volltext
Nach dem Frauenstreik: Gewerkschaften machen vorwärts. Für Lohngleichheit • Gegen Tieflöhne • Gegen Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Im Herbst stehen die Lohnverhandlungen an. Die Unia hat beschlossen, diese ganz im Zeichen der Frauenl6hne zu führen. Und nicht nur das. Die grosse Wucht des Frauenstreiks habe allen progressiven Kräften Energie gegeben. Für die überfälligen Veränderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft weiterzukämpfen. Das sagt Unia-Chefin und SGB-Vizepräsidentin Vania Alleva. Und erklärt konkret. wie: Frauenlöhne. Die Unia hat beschlossen. die kommenden Lohnverhandlungen ganz im Zeichen der Frauenlöhne zu führen. Es braucht eine substantielle Lohnerhöhung für Frauen und eine Aufwertung der sogenannten Frauenberufe. Denn heute arbeiten mehr als doppelt so viele Frauen in der Schweiz zu einem Tieflohn als Männer. Rund 53 Prozent der Frauen verdienen netto weniger als 4‘000 Franken im Monat. 70 Prozent weniger als 5‘000 Franken. Gleichzeitig fordern wir griffige Sanktionen gegen jene Unternehmen, die sich nicht an die Lohngleichheit halten. Tieflohnbranchen. In den letzten Jahren haben besonders die Löhne von Frauen stagniert, die in Tieflohnbranchen arbeiten. Und dort arbeiten sehr viele Frauen. Im Detailhandel etwa, der grössten Branche des Privatsektors, war die Lohnentwicklung sehr viel schwächer als in den übrigen Wirtschaftszweigen. Gleichzeitig stieg die Arbeitsproduktivität ständig. mit der (…). Unia Schweiz.
Work online, 28.6.2019.
Personen > Alleva Vania. Lohnverhandlungen 2019. Work, 2019-06-28.
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15.01.2019 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Programm
Unia Schweiz
Volltext
Arbeitnehmendenrechte stärken - Gleichstellung durchsetzen. Wie Unia-Präsidentin Vania Alleva an der Jahresmedienkonferenz des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) das Jahr 2019 sieht. Die Gewerkschaften in der Schweiz blicken auf ein kämpferisches Jahr 2018 zurück. Mit einer grossen Demo zur Lohngleichheit haben sie ein starkes Zeichen für Gleichstellung gesetzt. Und Dank einer eindrücklichen Mobilisierung der Bauarbeiter wurden der Landesmantelvertrag (LMV) und die Frühpensionierung mit 60 auf dem Bau ohne Abstriche verteidigt. „Unsere Kampagnen und Mobilisierungen sind aber auch bitter nötig“, sagt Vania Alleva. Trotz solidem Wirtschaftswachstum habe die Schweiz den Pfad des sozialen Ausgleichs verlassen. Arbeitnehmerrechte stärken statt Lohnschutz abbauen. Die Gewerkschaften werden demnach entschlossen gegen jeden Abbau der Flankierenden Massnahmen und damit für den Lohnschutz in der Schweiz kämpfen. Das Bekenntnis der Unia zum Lohnschutz richtet sich aber nicht gegen Europa. Im Gegenteil: Gemeinsam mit den Gewerkschaften in anderen Ländern kämpft sie für die Stärkung der Arbeitnehmerrechte für alle Arbeitnehmenden unabhängig von ihrer Herkunft. Hausaufgaben: Lohnentwicklung und Lohngleichheit. Trotz solider Gewinne sind die Unternehmen mehrheitlich nicht bereit, ihren Erfolg mit den Beschäftigten, die massgeblich dazu beigetragen haben, zu teilen. Die definitive Bilanz der Lohnverhandlungen steht zwar noch aus, doch nach zwei Jahren Lohnstagnation ist angesichts der Teuerung für das Jahr 2019 eine Reallohneinbusse absehbar. Das ist sozial ungerecht und (…).
Unia Schweiz, 15.1.2019.
Personen > Alleva Vania. Unia. Programm 2019. Unia Schweiz, 2019-01-15.
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27.04.2018 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Sina Bühler
Mitgliederwerbung
Unia Schweiz
Volltext
Alles zur Unia und zu den Vorteilen einer Mitgliedschaft. Auch wenn’s Katzen hagelt: Die Unia ist da. Wie treten Sie in die Gewerkschaft ein? Und was haben Sie davon? Die Antworten auf diese Fragen und mehr. Gäbe es keine Gewerkschaften, wären auch Sie betroffen. Sie hätten keine bezahlten Ferien, keine Fünftagewoche, keinen 13. Monatslohn. Sie hätten keinen Gesamtarbeitsvertrag, würden viel länger arbeiten, wären kaum vor der Kündigung geschützt, und im Betrieb würden Sie nie nach Ihrer Meinung gefragt, selbst bei Massenentlassungen nicht. Vieles ist also erreicht. Vieles fehlt aber noch und ist nur möglich, wenn die Gewerkschaften stark genug sind, um in Unternehmen und in der Politik gegen ungerechte Arbeitsbedingungen kämpfen zu können. Als Unia-Mitglied tragen Sie dazu bei. Wer ist bei der Unia? Die Unia ist eine interprofessionelle Gewerkschaft, die grösste in der Schweiz. Sie organisiert Arbeitende im Bau, in der Industrie, im Gewerbe, in den privaten Dienstleistungen und der Landwirtschaft. Bei der Unia vertreten sind sowohl Arbeiterinnen und Arbeiter als auch Chefinnen und Chefs, Lernende und Selbständige, Nichterwerbstätige und Pensionierte. Wie werde ich Mitglied? Ganz einfach: Indem Sie das Beitrittsformular unterschreiben. Das geht auch unter www.unia.ch. Was kostet es? (…). Sina Bühler.
Work online, 27.4.2018.
Personen > Bühler Sina. Unia. Mitgliederwerbung. Work, 2018-04-27.
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16.02.2018 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Ralph Hug
Mitgliederbewegung
Unia Schweiz
Volltext
Die neuen Mitgliederzahlen sind da: Unia auf hohem Niveau stabil. Mit über 200‘000 Mitgliedern ist die Unia weiterhin die mit Abstand grösste Gewerkschaft der Schweiz. Auch 2017 konnte die Unia die Zahl ihrer Mitglieder halten. Und das auf hohem Niveau: Über 200‘000 Personen sind bei der Unia organisiert. Sie wächst in den Dienstleistungsberufen, dem grössten Sektor der Wirtschaft. Diese vor Jahren eingeleitete Strategie geht auf. Mit 56‘000 Mitgliedern stellt der Tertiärsektor mittlerweile den grössten Anteil an der Basis. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beträgt 2 Prozent. Weil in den Dienstleistungen viele Frauen arbeiten, wird die Unia auch weiblicher und jünger. In zwei anderen wichtigen Bereichen, dem Bau und dem Gewerbe, konnte die Unia im vergangenen Jahr mit -1,3% bzw. -0,4% die Mitgliederzahl nahezu stabil halten. Dagegen ist die Entwicklung im Sektor Industrie rückläufig (-2.9%). Dies entspricht dem allgemeinen Rückgang der Beschäftigung in diesem Wirtschaftszweig. Und verwundert wenig: Die verfehlte Politik der Nationalbank bei der Bekämpfung des überbewerteten Frankens hat in den beiden letzten Jahren zum Verlust von Zehntausenden von Stellen geführt. Aufschwung kommt. Unia-Präsidentin Vania Alleva zieht fürs Geschäftsjahr 2017 eine positive Bilanz. Sie sagt: „Wir sind mit unserem entschiedenen Kampf für faire Löhne und gute Arbeitsplätze auf dem richtigen Weg.“ Allerdings stehe die Gewerkschaft im rauhen Gegenwind: Die politische Rechte schüre gezielt eine antigewerkschaftliche Stimmung (…). Ralph Hug.
Work, 16.2.2018.
Unia Schweiz > Mitgliederbewegung 2017. Unia, 2018-02-16.
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11.01.2018 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
WOZ
Sarah Schmalz
Strafanzeige
Unia Schweiz
Volltext
Der ungemütliche Angeschuldigte. Der Unia droht erneut Ungemach: Nach einem Korruptionsfall entliess sie zwei Angestellte fristlos – trotz Unschuldsvermutung. Nun wirft einer der beiden der Gewerkschaft vor, sie habe Persönlichkeitsrechte verletzt. Die Unia erachtet ihr Vorgehen als korrekt. Ist Kerim Haziri ein Betrüger oder naiv in eine schlimme Geschichte hineingeraten? Für die Unia scheint der Fall schon vor einem allfälligen Prozess klar zu sein. Ein Freund hat ihm das Büro zur Verfügung gestellt, in einem flachen Bürobau in Bern-Bethlehem, zwischen Autogeschäften, Kebabläden und Brautkleidgeschäften. Das Bürozimmer gehört zu einem Kleinkreditunternehmen mit einer düsteren Rezeption. Das also ist nun die Realität von Kerim Haziri*: Vorstadtmief statt schicker Altstadtbüros. Haziri hat Ansehen und Anerkennung verloren. „Das Schlimmste“, sagt er, „sind die Leute, die mich auf der Strasse beäugen. Ich bin hier ziemlich bekannt. Und nun fragen sich alle, was ich getan habe.“ Haziri war bis im Frühling 2017 Gewerkschaftssekretär bei der Unia-Sektion Oberaargau-Emmental. Seine Karriere bei der Unia endete am 25. April nach fünfzehn Jahren mit seiner Festnahme. Neben Haziri setzte die Waadtländer Kantonspolizei dreizehn weitere Personen fest: Sie werden beschuldigt, einen Sozialversicherungsbetrug im grossen Stil begangen zu haben. Laut der Staatsanwaltschaft meldeten die mutmasslichen Betrüger der Arbeitslosenkasse des Kantons Waadt fiktive Angestellte. So kamen sie bei einem (…). Sarah Schmalz.
WOZ online, 11.1.2018.
WOZ > Unia Schweiz. Strafverfahren. WOZ online, 2018-01-11.
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20.10.2017 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Sabine Reber
Unia Schweiz
Vertrauensleute
Volltext
Vertrauensleute: Sie machen die Unia stark. An der 4. Nationalen Vertrauensleute-Tagung von Unia forte tauschten Vertrauensleute in Olten ihre Erfahrungen aus. Die Bijouterieverkäuferin Annouk Besson (37) aus Le Lode NE ist heuer das erste Mal dabei. Seit zwei Jahren engagiert sie sich in der Verkäuferinnengruppe der Unia Neuenburg gegen die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten. Sie sagt: „Wenn wir von morgens um 6 Uhr bis abends 20 Uhr verfügbar sein müssen, dann haben wir gar kein Privatleben mehr!“ Damit es nicht so weit kommt, ist sie vor zwei Jahren der Unia beigetreten. In der Gruppe sei eine gute Dynamik entstanden, sie hätten alle Mut geschöpft, weil sie nun nicht mehr alleine dastünden mit ihren Problemen. Inzwischen haben die Neuenburger Verkäuferinnen auch schon einiges erreicht. In ihrem Gesamtarbeitsvertrag steht nun, dass die Läden in Neuenburg nur noch an einem Sonntag im Jahr offen haben dürfen. Von den ersten Erfolgen ihres Engagements und den weiteren geplanten Aktionen berichtete sie an der Tagung den anderen Vertrauensleuten. Vor allem ist es ihr Anliegen, den Verkäuferinnen in den anderen Regionen Mut zu machen: „Seht her, wir sind eine Gruppe von nur zehn Mitgliedern, und wir konnten schon einiges erreichen!“ Jede Woche vorbeischauen. Schon lange dabei ist Jean-Marc Bonvin (72). Der Aluminiumarbeiter aus Siders VS engagiert' sich seit seinem ersten Tag als Lehrling in der Gewerkschaft. Er macht sich Sorgen, weil viele Junge heute politisch nicht mehr (…). Sabine Reber.
Work, 20.10.2017.
Personen > Reber Sabine. Vertrauensleute. Work, 2017-10-20.
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19.10.2016 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Sabine Reber
Fahnen
Unia Schweiz
Volltext
Tragen Sie die Fahne doch einmal anders! Unia-Chic! Die Unia-Fahne: Meist flattert sie an einem Stecken. Work hat sie sich zum Jubiläum mal anders gewünscht: bewegter, als zweite Haut. Fürs Experiment konnten wir das Berner Top-Mode-Label Viento begeistern. Und aus den Fahnen entstanden Kleider. Unia-Chic! Hier zu bewundern am Berner Model Milena, mit und ohne Bauarbeiter. Viento heisst Wind auf neapolitanisch. Und dieser Wind flog den beiden Vientos, Andrea Hostettler und Anja Boije, vor genau dreissig Jahren zu. Anja Boije erinnert sich: „Wir hörten damals viel neapolitanische Musik und hatten immer diesen Song von Pino Daniele im Ohr.“ Der Name Viento war geboren. Die ersten Kundinnen von Boije und Hostettler waren Freundinnen und Bekannte, und sie schneiderten das, was sie selber gerne tragen mochten. Diesem Prinzip sind die beiden Frauen bis heute treu geblieben. Andrea Hostettler erzählt: „Wir hatten nie einen Businessplan, und wir haben auch nie Geld aufgenommen. Wir konnten es einfach immer gut zusammen, voilà.“ Ganz spontan liess sich Hostettler auch für das Fahnen-Experiment von Work gewinnen: „O ja, da machen wir mit. Das interessiert mich!“ sagte sie sofort. Dies, obwohl die Vientos derzeit bis über beide Ohren in ihrer neuen Herbst-Winter- Kollektion stecken. Entstanden ist Unia-Chic im unverkennbaren Viento-Design: mit den gesäumten Innennähten, die neckisch hervorblitzen, wenn frau die Ärmel hochkrempelt, den gekonnt placierten Falten und Abnähern, den ausgeklügelten Schnittmustern, der handwerklichen Sorgfalt traditioneller Schneiderkunst auf höchstem Niveau. Nähen lassen sich die Unia-Fahnen (…). Sabine Reber.
Work, 19.10.2016.
Personen > Reber Sabine. Fahne Unia. Work, 2016-10-19.
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07.10.2016 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Vania Alleva
Marie-Josée Kuhn
Interview
Sexuelle Belästigung
Unia Schweiz
Volltext
„Es fehlen nur die Paparazzi“. „Fall Burger“: Jetzt spricht die Unia-Chefin Vania Alleva. Am 8. September gab die Unia den Rücktritt von Roman Burger bekannt. Der Leiter der Region Zürich-Schaffhausen hat eine seiner Mitarbeiterinnen mit SMS sexuell belästigt. Seither bricht der mediale Sturm gegen die grösste Gewerkschaft nicht mehr ab. Work hat Unia-Präsidentin Vania Alleva mit den Vorwürfen konfrontiert. Work: Vania Alleva, wie geht es Ihnen? Vania Alleva: Der Mediensturm der vergangenen Wochen schadet der Gewerkschaftsbewegung. Das macht mir Sorgen. Für alle unsere Mitglieder, die sich mit viel Herzblut für unsere Bewegung einsetzen und jetzt hämische Kommentare über sich ergehen lassen müssen, ist das eine Zumutung. Aber wir haben die nötigen Schritte eingeleitet, und ich schaue jetzt nach vorne. Unsere tägliche Gewerkschaftsarbeit geht weiter. Eben haben wir bei der Firma Alpen Peak im waadtländischen Sainte-Croix für sechs Arbeitnehmende 62‘000 Franken Lohnnachzahlungen erkämpft. Sie hatten mit unserer Unterstützung sechzehn Tage gegen Lohndumping gestreikt. Solche Erfolge sind es, die zählen. Die AHV-plus-Initiative haben Sie allerdings verloren. Hat der „Fall Burger“ zu dieser Niederlage beigetragen? Er hat sicher nicht grad Aufwind gegeben, aber nein, ich denke nicht. Die Angstmacherei der Bürgerlichen, dass 10 Prozent mehr Renten nicht finanzierbar seien, hat offenbar gewirkt. Leider. Die über 40 Prozent Ja-Stimmen sind aber eine gute Basis für uns, um bei der Debatte um die (…). Marie-Josée Kuhn.
Work, 7.10.2016.
Personen > Alleva Vania. Unia Zürich. Sexuelle Belästigung. Work, 2016-10-07.
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07.10.2016 Schweiz
Personen
Unia Zürich
Work
Marie-Josée Kuhn
Sexuelle Belästigung
Unia Schweiz
Volltext
„Nichts, das auf ein Fehlverhalten der Leitung hinweist“. „Fall Burger“: Arbeitsrechtsprofessor Thomas Geiser zum Vorgehen der Unia. In einem brisanten Gutachten kommt der renommierte Arbeitsrechtler Thomas Geiser zum Schluss, dass die Unia im „Fall Burger“ korrekt vorgegangen sei. Die Frage, die der Arbeitsrechtsprofessor Thomas Geiser von der Uni St. Gallen im Auftrag der Unia zu klären hatte, lautet: Hat die Unia bzw. Nico Lutz bei diesem regionalen Konflikt die reglementarischen Verfahrensabläufe eingehalten? Die Rede ist von der Klärung der Vorfälle in der Unia-Region Zürich-Schaffhausen. Gegen ihren Leiter, Roman Burger, hatten zwei seiner Mitarbeiterinnen Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung erhoben. Am 24. April wurde Nico Lutz über die Vorwürfe informiert. Dieser sitzt in der nationalen Geschäftsleitung der Unia und ist für die Zürcher Region zuständig. Vier Tage später erteilte Lutz der externen Firma BeTrieb den Auftrag, eine Untersuchung durchzuführen. Diese lieferte am 8. August ihren Bericht ab und bestätigte die sexuelle Belästigung durch Burger in einem Fall. In einem zweiten Fall wurden die Vorwürfe nicht bestätigt. Und BeTrieb gab die Empfehlung ab, den fehlbaren Regiochef zu ermahnen und, sollte sich sein Führungsverhalten nicht verbessern, eine Verwarnung auszusprechen und anschliessend allenfalls die Kündigung. Am 17. August beschloss die Unia-Geschäftsleitung, sämtliche von BeTrieb vorgeschlagenen Massnahmen umzusetzen. Sie eröffnete die Ergebnisse den Beteiligten am 22. und 23. August. Schlag auf Schlag. Dann überstürzten sich die Ereignisse. (…). Marie-Josée Kuhn.
Work, 6.10.2016.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Unia Zürich. Sexuelle Belästigung. Work, 2016-10-07.
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07.10.2016 Schweiz
Personen
Unia Zürich
Work
Sabine Reber
Interview
Sexuelle Belästigung
Unia Schweiz
Volltext
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. „Fall Burger“. Rechtsanwältin Monika Hirzel rät: „Nach aussen sollte möglichst nichts gehen“. Die Privatsphäre von Mitarbeitenden muss unbedingt geschützt werden. Wenn sie Opfer sexueller Belästigungen sind, umso mehr, sagt Monika Hirzel von der Konfliktberatungsfirma BeTrieb, die auch den „Fall Burger“ untersucht hat. Work: Monika Hirzel, was ist eigentlich sexuelle Belästigung? Monika Hirzel: Die Definition steht im Artikel 4 des Gleichstellungsgesetzes: jede Handlung mit sexuellem Bezug, die von der betroffenen Person unerwünscht ist. Diese kann mit Worten, Gesten oder Taten ausgeübt werden. Wie sind die Sanktionen für welche Übergriffe am Arbeitsplatz? Sie können je nach Schwere des Vergehens bei einer simplen Entschuldigung beginnen und bis hin zur fristlosen Kündigung reichen. Man muss jeden Fall konkret anschauen. Es kommt nicht nur auf die Art der Belästigung an, sondern auf den Kontext. Da spielt es eine Rolle, ob Kollegen, Vorgesetzte oder Unbekannte involviert sind. Die Frage ist letztlich, wie etwas bei der betroffenen Person ankommt. Schon ein an sich harmloses Kompliment kann jemandem unangenehm sein. Darf man denn im Arbeitsleben überhaupt noch Komplimente machen? Klar, die meisten Leute freuen sich darüber. Aber wenn einer Person Komplimente unangenehm sind, dann hat sie das Recht und auch die Pflicht, sich abzugrenzen. Was für die einen eine harmlose Bemerkung ist, kann für andere schon sehr störend sein. Bei Belästigungsfällen zählt das individuelle Empfinden. Im Umgang miteinander sind etwas Gespür und gesunder Menschenverstand gefragt. (…). Sabine Reber, Interview.
Work, 7.10.2016.
Personen > Reber Sabine. Unia Zürich. Sexuelle Belästigung. Work, 2016-10-07.
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06.10.2016 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Marie-Josée Kuhn
Sexuelle Belästigung
Unia Schweiz
Volltext
Burger und die Folgen. Editorial von Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work. Am 8. September trat Roman Burger von sämtlichen Funktionen zurück. Das war am Tag nach Redaktionsschluss der letzten Work-Ausgabe. Der Chef der Unia-Region Zürich-Schaffhausen hatte eine Mitarbeiterin per SMS sexuell belästigt. Am 15. September stellte die Unia-Geschäftsleitung Burger frei. Seither geistert der „Fall Burger“ durch die Medien, inzwischen als „Fall Unia“. Unter dem Titel „Wie das System Unia versagte“ packten „Angestellte der Gewerkschaft“ in der linken „Wochenzeitung“ aus, anonym. Die WOZ diagnostizierte bei der grössten Gewerkschaft der Schweiz „ein massives Problem mit ihrer Betriebskultur“. Die Stichworte: „Klima der Angst“, „sexistische Kultur“, „strenges Top-down-Regime“ usw. Da wollten die anderen Medien nicht hintanstehen. Ihre Häme ist gross, der Tenor: die Gewerkschaft als Fall für die Gewerkschaft! Schon fordern sie (nach Burger) weitere Köpfe, die rollen sollen. Alimentiert durch immer neue Indiskretionen aus der Unia selber, hat der „Fall Burger“ eine Eigendynamik entwickelt, die kaum mehr zu stoppen ist. Was ist bloss bei der Unia los? Wer macht mit welchen Indiskretionen nur drei Wochen vor dem grossen Unia- Kongress Politik? Mit welchem Zweck? Work hat mit Unia-Chefin Vania Alleva gesprochen und sie mit den Vorwürfen konfrontiert. Im grossen Work-Interview spricht sie Klartext und erklärt, warum sie sich die Unia nicht kaputtmachen lassen will. Work hat auch mit der Rechtsanwältin Monika Hirzel von der Firma BeTrieb geredet. (…). Marie-Josée Kuhn. Work online 6.10.2016.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Unia. Sexuelle Belästigung. Work, 2016-10-06.
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18.09.2016 Schweiz
NZZ
Personen
Unia Schweiz
Roman Burger
NZZ
Sexuelle Belästigung
Unia Schweiz
Volltext
Richtigstellung eines Artikels in der NZZ am Sonntag. In der NZZ am Sonntag wird heute folgender Vorwurf erhoben: Sanja Pesic, Leiterin der Unia Region Nordwestschweiz, habe versucht, die beiden Frauen, die Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegenüber Roman Burger formuliert haben, davon abzubringen, gegen Burger vorzugehen. Vorgängig hätte auch Nico Lutz versucht, die Frauen zu besänftigen. Wir legen Wert darauf, dass diese Darstellung falsch ist. Überdies halten wir fest, dass die Falschdarstellung der Vorwürfe erfolgte, ohne Nico Lutz und Sanja Pesic Gelegenheit zur Stellungnahme zu bieten. Tatsache ist: (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 18.9.2016.
Unia Schweiz > NZZ. Sexuelle Belästigung. Entlassung. Unia Schweiz, 2016-09-18.
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04.08.2016 Kanada
Sozialforum
Unia Schweiz

Freihandelsabkommen
Sozialforum
Unia Schweiz
Volltext
Migration, Handelsabkommen und WM-Arbeitsbedingungen stehen im Zentrum. Unia-Delegation am Weltsozialforum in Montreal. Vom 9. bis 14. August findet in Montreal das 12. Weltsozialforum statt. Die Gewerkschaft Unia nimmt mit einer zwölfköpfigen Delegation daran teil, um die internationale Zusammenarbeit mit andern Gewerkschaften und Nichtregierungs-organisationen zu stärken. Im Vordergrund stehen Kampagnen zur Migrationspolitik und für Lohngleichheit, gegen Freihandelsabkommen und für bessere Arbeitsbedingungen auf WM-Baustellen. 2001 in Porto Alegre als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum in Davos gegründet, findet das Weltsozialforum 2016 erstmals in einem Industrieland statt. In der kanadischen Metropole Montreal werden unter dem Motto „Eine andere Welt ist nötig, gemeinsam ist sie möglich“ mehrere Zehntausend Teilnehmende aus 120 Ländern an rund 1300 Veranstaltungen aktuelle Themen diskutieren und gemeinsame Kampagnen koordinieren. Zudem sind rund zwanzig Grosskonferenzen mit Persönlichkeiten aus verschiedenen Ländern geplant, darunter der demokratische US-Senator Bernie Sanders, der bolivianische Vizepräsident Alvaro García Linares oder die kanadische Globalisierungskritikerin und Autorin Naomi Klein. Internationale Zusammenarbeit verstärken. Die Gewerkschaft Unia wird mit einer zwölfköpfigen Delegation am Weltsozialforum teilnehmen und sich aktiv an verschiedenen Veranstaltungen beteiligen. So an einem von Gewerkschaften des Québec organisierten Workshops zu den geplanten Freihandelsabkommen TISA (Dienstleistungen), TTIP (EU-USA) und (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 4.8.2016.
Unia Schweiz > Sozialforum. Freihandelsabkommen. Unia Schweiz, 2016-08-04.
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22.01.2016 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Hans Hartmann
Ralph Hug
Unia Schweiz
Volltext
Zukunft denkbar
Projektkoordinator Hartman zur Zukunftsdiskussion: „Die gedankliche Lockerungsübung tut gut“. Hans Hartmann koordiniert das Unia-Projekt „Zukunft denken“. Und zieht nach einem Jahr eine positive Zwischenbilanz. Work: Hans Hartmann, welchen Stellenwert hat die Zukunftsdiskussion in der Agenda der Unia? Hans Hartmann: Es handelt sich um eine Premiere. Der Zeitpunkt dafür ist günstig: Gut zehn Jahre nach der Gründung ist die Zeit gekommen, sich gemeinsam mit den aktiven Mitgliedern wieder den längerfristigen Herausforderungen zu widmen. Wir müssen über unsere alltäglichen Aufgaben hinaus denken und uns darüber klar werden, wo wir hinwollen. Nur dann lässt sich Zukunft meistern. Ist ein offener, breit angelegter Diskussionsprozess dafür der geeignete Weg? Wir haben bewusst die Form der Zukunftswerkstatt gewählt. Sie eröffnet einen Raum, in dem ohne Tabus und Zwänge gedacht werden kann. Es geht darum, neue Ideen zu schöpfen und darüber offene Debatten im gegenseitigen Respekt zu führen. Wie sich gezeigt hat, entspricht dies einem Bedürfnis. Rund 800 Vertrauensleute und Interessierte haben sich an den Diskussionen beteiligt. Das hat meine Erwartungen übertroffen. Was ist der Nutzen dieser Debatten? Er liegt auf zwei Ebenen. (…). Ralph Hug.
Work, 22.1.2016.
Personen > Hartmann Hans. Zukunftsdiskussion. Work, 22.1.2016.
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04.09.2015 Schweiz
Löhne
Personen
Unia Schweiz
Work
Ralph Hug
Lohnerhöhungen
Unia Schweiz
Volltext
Die Gewerkschaften fordern fürs nächste Jahr: 1,5 Prozent mehr Lohn für alle. Die Geschäfte in vielen Branchen laufen gut, die Produktivität wächst. Darum sollten die Löhne 2016 trotz Frankenkrise steigen. Gewerkschaftsbund-Chefökonom Daniel Lampart lässt sich vom überbewerteten Franken und der Minus-Teuerung nicht blenden: „Die Entwicklung der Binnenwirtschaft ist robust.“ Das zeigen auch die Umfragen der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich bei den Firmen. Gut laufen die Geschäfte insbesondere im Bau und im Ausbaugewerbe. Aber auch im Finanzsektor und bei den Versicherungen. Zudem seien die Energiepreise um rund einen Drittel gesunken, sagt Lampart. Er sieht deshalb Spielraum für Lohnerhöhungen, je nach Branche um bis zu 1,5 Prozent. Besonders müssten zwei Gruppen zum Zug kommen: langjährige Mitarbeitende sowie Berufstätige mit Lehre. Deren Lohnentwicklung sei in den letzten zehn Jahren schwach gewesen. Die Reallöhne der Berufsleute sind laut seinen Angaben nur um 3 Prozent gestiegen, jene der Mitarbeitenden mit 20 und mehr Dienstjahren um lediglich 2,7 Prozent. Dagegen hat das oberste Kader den Lohn um volle 12 Prozent gesteigert. Nachholbedarf. Lampart fordert: „Das muss jetzt korrigiert werden.“ Denn insgesamt hat sich die Produktivität der Berufstätigen im vergangenen Jahrzehnt um mehr als 11 Prozent erhöht. Die Löhne hinken jedoch hinterher und stiegen nur um 8 Prozent. (…). Ralph Hug.
Work, 4.9.2015.
Personen > Hug Ralph. Lohnerhöhungen 2016. Unia Schweiz, 4.9.2015.
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08.05.2015 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Hans Hartmann
Perspektiven
Unia Schweiz
Volltext
Unia-Mitglieder diskutieren kommende Herausforderungen. Die Zukunft denken. Die Unia hat sich etwas vorgenommen: eine breite Diskussion unter ihren Mitgliedern. Es geht um nichts weniger als die Zukunft. Interne Solidarität ist die Basis jeden Gewerkschaftshandelns. Aber wie kommt sie eigentlich zustande? So ohne weiteres vorauszusetzen ist sie jedenfalls nicht. Die verschiedenen Akteure - Vertrauensleute, Mitglieder, Angestellte - bringen zum Teil ganz unterschiedliche Identitäten, Sensibilitäten und Interessenlagen ein. Fragt sich: Wie wächst das zusammen? Untersuchungen auf der Basis des „Machtressourcenmodells“ (siehe „Denn Totgesagte leben länger“) haben die Bedeutung einer lebendigen inneren Diskussionskultur hierfür herausgearbeitet. Sie ist entscheidend, damit unterschiedliche Interessen verstanden und anerkannt werden können. Zu einer solchen Diskussionskultur tragen verschiedene Aspekte bei: starke Netze von Vertrauensleuten, transparente und demokratische Entscheidungsprozesse, die aktive Beteiligung der Mitglieder an Kampagnen und an Arbeitskämpfen und schliesslich Räume, in denen sich all die Beteiligten auf gemeinsame Werte und gemeinsame Visionen verständigen können. Anfang Februar hat der Unia-Zentralvorstand die Lancierung eines Diskussionsprozesses unter dem Titel „Zukunft denken“ beschlossen. Er soll solche Räume schaffen in den Regionen, den Interessengruppen und den Sektoren. Und er soll der Unia zu einem besseren Verständnis der Herausforderungen verhelfen, die sie in Zukunft bewältigen muss. (…). Hans Hartmann.
Work, 8.5.2015.
Personen > Hartmann Hans. Unia Schweiz. Perspektiven. Work, 8.5.2015.
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06.05.2015 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
André Daguet
Nachruf
Todesfall
Unia Schweiz
Volltext
Danke André! Kann ein SP-Generalsekretär, der mit allen Wassern gewaschen ist, ein guter Gewerkschafter werden? André Daguet konnte es. 1996 wurde André in die Leitung der Gewerkschaft SMUV gewählt als Verantwortlicher für Kampagnen und Kommunikation. Er entdeckte die Welt der Betriebe, der Industrie, der gewerkschaftlichen Vertrauensleute - und war bald selber mitten drin. Es war für ihn eine neue Welt, in vielem anders als er sie sich vorgestellt hatte. André identifizierte sich dabei ganz besonders mit den Arbeiterinnen und Arbeitern in der Industrie. Er sah sie als wichtige Säule, sowohl für die gewerkschaftliche Arbeit als auch für die Ökonomie der Schweiz. Ab 1997 beteiligte sich André an der Weiterentwicklung der Gewerkschaften, die schliesslich in die Gründung von Unia münden würde. Zuerst ging es punktuelle Kooperationen, bei der Bildung, der IT und bei den Zeitungen. Plattform für diese Kooperation war das „Gewerkschaftshaus SMUV-GBI“ um das gemeinsame Gewerkschaftshaus von SMUV und GBI, dessen Programm Daguet mitverfasste. André trieb diese Projekte zusammen mit anderen voran. Sein ganz besonderes Herzensanliegen war die Lancierung der Gewerkschaftszeitung „Work“, deren erster Verwaltungsratspräsident er wurde. 2000 kam es im SMUV zum Wahlkampf um die Nachfolge von Präsidentin Christiane Brunner, in welchem André Daguet und auch der Schreibende antraten. (…).
Unia Schweiz, 6.5.2015.
Personen > Daguet André. Nachruf Unia Schweiz, Unia, 6.5.2015.
Ganzer Text
01.05.2015 Schweiz
Personen
SGB
Unia Schweiz
André Daguet
Nachruf
Todesfall
Unia Schweiz
Volltext
Die Gewerkschaft Unia verliert einen engagierten Mitkämpfer. Das ehemalige Mitglied der Unia Geschäftsleitung und ehemaliger SP-Nationalrat und SP-Generalsekretär André Daguet ist an der schweren Muskelkrankheit ALS vergangene Nacht verstorben. Die Gewerkschaft Unia hat die schmerzliche Pflicht, den Hinschied ihres ehemaligen Geschäftsleitungsmitglieds André Daguet bekannt zu geben. Sie verliert mit André einen guten Freund, engagierten Gewerkschafter und profilierten Genossen, der entscheidend an der Entstehung der Unia beteiligt war. Bis zum Schluss beteiligte er sich trotz seiner schweren Krankheit intensiv und mit grossem Optimismus am Meinungsaustausch und an politischen Diskussionen. André Daguet setzte sich Zeit seines Lebens mit voller Kraft für eine gerechtere, sozialere Welt ein. 1980 bis 1986 war er Zentralsekretär von Amnesty International, anschliessend leitete er während zehn Jahren das Generalsekretariat der SP Schweiz. 1996 begann er sich in der Gewerkschaftsbewegung zu engagieren und wurde Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeitnehmerverbands (SMUV). Dort setzte er sich mit Verve für die Fusion von SMUV, GBI und VHTL zur Gewerkschaft Unia ein, welche 2004 vollzogen werden konnte. (…).
Unia Schweiz, 1.5.2015
Personen > Daguet André. Nachruf. Unia Schweiz, 1.5.2015.
Ganzer Text
04.12.2014 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Ralph Hug
Jubiläum
Unia Schweiz
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10 Jahre Unia: Die Streik-Bilanz. Ein Streik ist nie der erste Schritt in einem Arbeitskonflikt, sondern der letzte: 110 Mal in 10 Jahren unterstützte die Unia Arbeitnehmende bei diesem letzten Schritt. Mehrheitlich mit Erfolgen. Fast jeden Monat entbrennt irgendwo ein Konflikt am Arbeitsplatz. Und irgendwo legen Arbeitnehmende aus Protest ihre Arbeit nieder, machen eine Streikpause, streiken tage- oder sogar wochenlang. Die meisten dieser Proteste sind Unia- Proteste. Seit ihrer Gründung 2004 und bis 2013 unterstützte die grösste Gewerkschaft der Schweiz insgesamt 110 Kampfmassnahmen. Rund 50‘000 Personen in den Branchen Bau, Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen waren daran beteiligt. Diese bewegte Geschichte der relativ jungen Grossgewerkschaft zeigt das Unia-Buch zum Jubiläum. Die Unia, die aus der Fusion von GBI, SMUV und VHTL hervorgegangen war, hatte sich einst zum Ziel gesetzt, aktions- und streikfähig zu sein. Vania Alleva und Renzo Ambrosetti, welche die Unia im Co-Präsidium leiten, können im Rückblick feststellen: „Die betriebliche Mobilisierungsfähigkeit ist gewachsen.“ Treibende Kraft. Noch in den 1990er Jahren hatte der damalige Präsident der Arbeitgeber, Guido Richterich, die Gesamtarbeitsverträge und mit ihnen die Gewerkschaften als „Auslaufmodell“ betitelt. (…). Ralph Hug.
Work online, 4.12.2014.
Personen > Hug Ralph. Unia Schweiz. Jubiläum. Work online, 2014-12-04.
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02.09.2014 Schweiz
Löhne
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Lohnverhandlungen
Unia Schweiz
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Die Lohnforderungen der SGB - Gewerkschaften. Medienkonferenz des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, 2. September 2014. 2015 braucht es eine kräftige Reallohnerhöhung für alle! Die Unia fordert Lohnerhöhungen von je nach Branche 2 bis 2,5 Prozent respektive 100 bis 150 Franken für alle. Zudem verlangt sie von den Unternehmen, dass sie Lohntransparenz schaffen und die Frauenlöhne gezielt anheben. Die Lohndiskriminierung gehört endlich abgeschafft! Auch bei den Löhnen der Lernenden sind Fortschritte nötig: Um die Attraktivität der Lehre zu fördern, sind anständige Löhne zentral. Deshalb will die Unia Referenzlöhne für Lernende vereinbaren. Mit ihren Forderungen trägt die Unia dem aktuellen Umfeld Rechnung. Denn der Schweizer Wirtschaft geht es gut – und es wird gemäss Konjunkturprognosen noch besser. Die Industriebetriebe sind gut ausgelastet. Ausserdem wird in der Schweiz gebaut wie noch nie. Und weitere, hauptsächlich im Binnenmarkt tätige Branchen wie im Ausbaugewerbe oder im Dienstleistungsbereich florieren und sind eine wichtige Stütze für unsere Wirtschaft. Die Löhne haben gegenwärtig die wirtschaftliche Funktion, die Binnennachfrage und somit die ganze Konjunktur zu stabilisieren. Höchste Zeit für kräftige Lohnerhöhungen – als Anerkennung. (…). Vania Alleva, Co-Präsidentin der Gewerkschaft Unia.
SGB, Medienkonferenz, 2.9.2014.
Personen > Alleva Vania. Lohnverhandlungen 2015. SGB. 2.9.2014.
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21.02.2014 Schweiz
Work

Unia Schweiz
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Mitteilung der Work AG. 2001 wurde die Aktiengesellschaft Work AG von den Gewerkschaften GBI und SMUV gegründet mit dem Ziel, eine gemeinsame Zeitung herauszugeben. Beim Zusammenschluss der GBI, des SMUV und des VHTL zur neuen Gewerkschaft Unia im Jahre 2004 wurde Work (genauso wie die übrigen Unia-Zeitungen) als Aktiengesellschaft weitergeführt. Heute verpflichten die neuen gesetzlichen Vorschriften zur Rechnungslegung die Unia, die Bilanzen aller Gesellschaften, an denen sie eine Mehrheit besitzt, in die Unia-Rechnung zu integrieren. Die Unia müsste sowohl für die Work AG als auch für die konsolidierte Rechnung eine Buchhaltung erstellen. Aufgrund dieser neuen Situation hat die Unia beschlossen, die Aktiengesellschaft Work wie auch jene der anderen Unia-Zeitungen in die Unia zu integrieren. Für die Zeitung Work wird sich dabei nichts ändern. Die journalistische Unabhängigkeit der Zeitung bleibt unverändert und wird durch das Redaktionsstatut sichergestellt. Andreas Rieger, Präsident Verwaltungsrat.

Work, 21.2.2014.
Work > Rechtsform Work. Unia. 2014-02-20.

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07.02.2014 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Matthias Preisser
Mitgliederbewegung
Unia Schweiz
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Fast 4000 Mitglieder mehr als vor einem Jahr: Die Unia wächst. Im dritten Jahr in Folge konnte die Unia bei den Mitgliedern zulegen. Und zwar deutlich: um 1,8 Prozent. Bis zum nächsten Kongress 2016 soll die grösste Gewerkschaft der Schweiz wieder 200‘000 Mitglieder haben. Dies haben die Unia-Delegierten am letzten Kongress 2012 beschlossen. Jetzt deutet alles darauf hin, dass die Gewerkschaft die magische Grenze vorher überschreitet 2013 legte sie um 3495 Mitglieder zu und zählte damit Ende letzten Jahres 199‘453 Mitglieder. Zum erfreulichen Mitgliederwachstum haben vor allem der Dienstleistungsbereich (+4,5%) und das Gewerbe (+3,1%) beigetragen. Beide legten überdurchschnittlich zu. Und weil besonders im Dienstleistungsbereich viele Frauen arbeiten, stieg der Frauenanteil in der gesamten Gewerkschaft um einen halben Prozentpunkt an. Er liegt jetzt bei 23 Prozent.

Matthias Preisser.
Work, 7.2.2014. Unia Schweiz > Mitgliederbewegung Unia Schweiz 2013. Work. 2014-02-07.

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12.07.2013 Wädenswil
ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Unia ZH Kanton
Julia Gerber Rüegg
Andreas Schürer
Mitgliederbeiträge
Unia Schweiz
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Heute in der NZZ: Bewegung im Zürcher Gewerkschaftsstreit - Julia Gerber Rüegg wechselt die Rolle. Die SP-Politikerin Julia Gerber Rüegg wird neue Leiterin der Gewerkschaft Syndicom Zürich/Ostschweiz. Das Präsidium des Zürcher Gewerkschaftsbundes gibt sie ab. Auch aus dem Kantonsrat zieht sie sich bald zurück. Die Wädenswiler SP-Kantonsrätin Julia Gerber Rüegg hat turbulente Zeiten hinter sich - und vorderhand scheint keine Ruhe einzukehren. Bei der Gewerkschaft Unia wurde sie im Frühling 2012 wegen Unstimmigkeiten mit dem Geschäftsleiter Roman Burger entlassen. Wenige Monate später trat sie im Dezember eine 50-Prozent-Stelle beim Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) an. Gleichzeitig musste die Präsidentin des Zürcher Gewerkschaftsbundes (GBKZ) im Streit zwischen der Unia und den anderen Verbänden schlichten; eine mehrere Monate dauernde Mediation scheiterte aber. Schliesslich schaltete der GBKZ den Schweizerischen Dachverband SGB ein. Er soll eine Kompromisslösung vorgeben. Der Ausgang ist offen, die Lage ungemütlich: Die Unia, die aus Protest ihre Mitgliedschaft im GBKZ sistierte, hat seit über einem halben Jahr keine Beiträge mehr gezahlt. (...). Andreas Schürer.

GBKZ, 12.7.2013.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Unia ZH Kanton. GBKZ-Beiträge. 2013-07-12.

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29.11.2012 ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Work
Vania Alleva
Renzo Ambrosetti
Julia Gerber Rüegg
Unia Schweiz
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Allein machen sie dich ein. Der Haifisch ist los! Unser Parlament wird kolportiert als Haifischteich, wo mächtige Parlamentarier-Haie naive kleine Gutmenschenparlis fressen. Oder die vielen kleinen Mieterfische, die sich erfolgreich zu einem riesen Fisch formiert haben, um dem renditesüchtigen Immo-Hai den Garaus zu machen. Und in der Gewerkschaftszeitung „Work“ springt mir ein schwarzer Hai auf rotem Grund entgegen, verfolgt von einem weissen Riesenfisch aus winzigen Fischen. „Uniti siamo forti!“ prangt in grossen Lettern auf der Work-Beilage zum Unia-Kongress: Kleine Fische organisieren sich, um den nimmersatten, ausbeuterischen Hai in die Flucht zu schlagen. (...). Julia Gerber Rüegg, Präsidentin GBKZ.

GBKZ, 29.11.2012.
Personen > Gerber Rüegg Julia. Kolumne. GBKZ. 29.11.2012.

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03.09.2012 Schweiz
Demonstrationen Bern
Personen
SEV Schweiz
Giorgio Tuti
Demonstrationen Bern
Industriepolitik
Unia Schweiz
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Wir sehen uns am 22. September in Bern! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen. Die Schweiz hat eine lange industrielle Tradition: Eine zuverlässige Energieversorgung, stabile politische Verhältnisse und hoch qualifiziertes Personal haben dazu geführt, dass Schweizer Produkte weltweit geschätzt werden. Doch die Globalisierung hat in den letzten Jahren bewirkt, dass die Schweiz an Stellenwert verliert, obwohl die genannten Gründe weiterhin stichhaltig sind. (...). Euer Präsident, Giorgio Tuti.

SEV online, 3.9.2012.
Personen > Tuti Giorgio. Kundgebung 22.9.2012.doc.

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